Mineralwasser ist das einzigste Lebensmittel, welches in Deutschland per Gesetz kontrolliert und geregelt wird. Durch die Mineralwasser-und Tafelwasser-Verordnung (MTVO) wird der Brunnenbau, die Förderung und dessen Abfüllung genau überwacht und definiert. So darf sich ein Wasser nur dann Mineralwasser nennen, wenn es einen unterirdischen Ursprung hat und vor Verunreinigungen geschützt ist. Das gilt auch für Medium-Wasser. Dieses ist nur leicht mit Kohlensäure versetzt und erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit.

TESTSIEGER 2015 BEI STFTUNG WARENTEST

Gerade bei den Anbietern von Mineralwasser ist es sehr schwer einen eindeutigen Testsieger zu ermitteln. Doch dieser Aufgabe hat sich Stiftung Warentest in Juni 2015 gestellt. Für die Produktgruppe Medium-Mineralwässer konnte erstaunlicher Weise bei der sensorischen Beurteilung (Geschmack) Christinen (Medium) mit als besten Wasser ausgezeichnet werden. Bei der Sensorik erhielt der Abfüller die Note 2,0. Im Gegensatz zu vielen anderen Mitbewerbern, konnten keine oberirdischen Verunreinigungen, wie Arzneimittel, Pflanzenschutzmittel, Süßstoffe, Korrosionsschutzmittel oder Antiklopfmittel nachgewiesen werden.

PREISTEST LOHNT SICH FÜR VERBRAUCHER

Wer sich mit der Thematik von Medium-Mineralwasser beschäftigt, wird schnell die großen Preisunterschiede erkennen. Aus diesem Grund sollte der Verbraucher nicht das erstbeste Wasser auswählen. Ein Vergleich der Anbieter, von dessen Preisen und Inhaltsstoffen lohnt sich immer. Generell gilt, dass die Höhe des Preises nichts über die Qualität des Wassers aussagt. Rein rechnerisch ist Leitungswasser am preiswertesten. Doch ist der Mineralstoffgehalt meist sehr gering.

PREIS SAGT NICHTS ÜBER QUALITÄT AUS WIE TESTS ZEIGEN

Der Mensch besteht selbst zu zweidrittel aus Wasser. Daher muss er täglich seinen Körper mit Wasser versorgen. Es stellt ein lebensnotwendiges Grundbedürfnis dar. Die Preise pro Liter können je nach Region in Deutschland extrem unterschiedlich sein. Doch immer wieder stellt sich heraus, dass die teuersten Wässer nicht die Besten sind. Gemeint ist damit die Sensorik, Deklaration und die mikrobiologische Qualität.

MEDIUMWASSER IN DER SCHWANGERSCHAFT GETESTET

Während der Schwangerschaft wird von Ärzten oft empfohlen auf Säuglingswasser umzusteigen. Diese Mineralwasser sind besonders Arm an Stoffen, wie Nitrat, Arsen, Uran und Mangan. So dürfen Abfüller nur dann das Siegel Natriumarm tragen, wenn sie weniger als 20 mg/ l Natrium enthalten. Gleichzeitig müssen sie auch kochsalzarm sein. Umgekehrt gilt das für „Calciumreich“ und „viel Magnesium“. Hier müssen bestimmte Werte überschritten werden, um diese Kennzeichnung zu tragen. So kann Gerolsteiner diese Bedingungen oft erfüllen.

WAS KRITISIERT ÖKOTEST BEIM MEDIUM MINERALWASSER

Ökotest untersucht die Produkte nicht nur an sich. Es wird auch der Punkt Nachhaltigkeit und Umweltschutz untersucht. So ist in den letzten Jahren eine Veränderung zu spüren. In den letzten Jahren haben immer mehr Wässer Pestizidrückstände aufgewiesen. Einige Brunnen (Quelle) wurden daraufhin geschlossen oder es wurden Präventivmaßnahmen unternommen. So hat sich im allgemeinen die Qualität des Wassers bei einigen Verbessert, doch Hauptproblem bleibt die PET-Plastikflasche. Sie ist eine der Hauptursache für Umweltverschmutzung, da sie aus Öl gewonnen wird.

LANDWIRTSCHAFTLICHE RÜCKSTÄNDE IN TESTBERICHTEN NACHWEISBAR

Die landwirtschaftliche Überdüngung ist selbst in tiefen Grundwasser leider nachzuweisen. Das bedeutet, dass Nitrate und andere Mittel bis dahin vordringen. Das ist ein Problem für die Grundversorgung von Mensch und Tier. Inzwischen werden Süßstoffe verstreut, um diese Stoffe zu binden. Besser wäre es, wenn die Mengen von Gülle und Pestiziden deutlich gesenkt werden.
Ein Großteil der Wasser weist Rückstände von oberirdischer Verunreinigungen auf.